Nocksteintrohpy

Es war angerichtet - spätsommerlich warm, trocken und ein anspruchsvoller Parcour.  Im Rahmen der 22. Nockstein Trophy stand ein Doppelwettkampf ( Techniksprint und Crosscountry Rennen) auf dem Rennkalender von Florain Lechner.
In dem am Samstag stattfindenen Techniksprint wurden auf einer etwa 2 km langen Strecke acht technische Stationen eingebaut, bei denen während des Einzelzeitfahrens kein Körperteil den Boden berühren darf. Passiert dies doch wurde es pro Sektion mit altersangepassten Strafsekunden geahndet. Es wäre nicht die Nochsteintrophy, wäre der Parcours nicht mit allen Finessen und technische anspruchsvollen Passagen gespickt. Fast schien es, als hätten die Koppler Mountainbiker alles auf ihren U17 Lokalmatador und Technikkünstler Dominik Hödlmoser zugeschnitten. Doch wie schon aus den Berichten der Saison bekannt, liebt Florian genau solche Herausforderungen, die Strecke schien auch ihm auf den Laib geschneidert, was ihn für den  Favoritenkreis qualifizierte. 

Doch es kam gänzlich anders. Zuerst stürzte der Gesamtführende Alex Hammerle beim Techniksprint. Florian sah seine Chance gekommen, ging volles Risiko und tat es ihm gleich. Diesen unsäglichen Moment hat er uns sogar im Bild zu Verfügung gestellt. 

Damit letzter im Klassement am Samstag. Verständlich, das unser junger Athlet mit Wut im Bauch nach Hause fuhr. Doch die Übermotivation des Samstags sollte sich heilend und motivierend auf die Rennstrategie des Sonntag auswirken.  Obwohl gesundheitlich leicht angeschlagen, pedalierte er extrem couragiert, attackierte konsequent, und räumte das Feld nach einem eher mauen Start von hinten Fahrer für Fahrer auf. Diese auch für Eltern und Trainer beherzte Fahrt und seine wiedergewonnenene mentale Stärke inspirieren sein Umfeld - Florian selbst konstatierte nach dem Zieleinlauf, das es in "jedem Fall mein bestes Rennen" war.

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